Where Can I Read Rutka Laskier Diary

Rutka Laskier (geb. 1929 in der Freien Stadt Danzig; ermordet 1943) wuchs als jüdisches Mädchen in Danzig und Będzin auf und wurde durch ihr 2006 publiziertes Tagebuch über 85 Tage im Frühjahr 1943 im Ghetto in Będzin im besetzten Polen bekannt. Die Jugendliche ist vermutlich (nach Angaben von überlebenden Familienangehörigen und Zeitzeugen) nach der Deportation aus diesem Ghetto im 45 km entfernten Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau von den deutschen Besatzern ermordet worden. Das Tagebuch behandelt dice Zeit beim und vor dem Aufenthalt in Będzin, der Kreisstadt im Powiat Będziński, welcher 1939 von der deutschen Besatzung Polens als Landkreis Bendsburg eingedeutscht und dem Großdeutschen Reich zugeschlagen worden war.

Tagebuch

Rutka Laskier wurde 1929 in der Freien Stadt Danzig (heute Gdańsk) geboren. Ihr Elternhaus – Yaacov Laskier war Bankangestellter in Danzig und Teilhaber einer Getreidemühle in Będzin – bot ihr bürgerlichen Wohlstand. Rutka hatte einen 1937 geborenen kleinen Bruder, Heniuś (Koseform von Joachim). Sie ging in Danzig auf das Fürstenberg-Gymnasium, eine säkulare jüdische Gemeinschaftsschule. Nach dem Anschluss von Danzig an das Deutsche Reich zu Beginn des ii. Weltkrieges wurde Danzig judenfrei gemacht und dice Familie aus der Stadt vertrieben.

In Będzin freundete sie sich u. a. mit Stanisława Sapińska, der Tochter der Hausbesitzer an, die das Tagebuch über 60 Jahre verwahrte und es dann der 1949 in Israel geborenen Halbschwester Zahava Scherz (geb. Laskier)[i] übergab.

Rutka erinnert sich in dem Tagebuch an einen Tag auf dem Fußballplatz im Stadion des jüdischen Sportvereins Hakoah, an dem dice Deutschen dort eine Selektion vornahmen: den 6. August 1942. Sie konnte entkommen.

Die Zwangsumsiedlung der Familie im März in das geschlossene Ghetto im Stadtteil Kamionka, dem „schlechtesten Viertel" von Będzin, ist der letzte bekannte Einschnitt in ihrem Leben. Das weitere Leben erschließt sich nur aus Berichten von Zeitzeugen. Ihr Vater berichtet noch von der Trennung von seiner Familie auf der Rampe in Birkenau.

Werk

  • Pamiętnik Rutki Laskier. Polska Presse, Katowice, Polen, 2006. Herausgeber: Stanisław Bubin. ISBN 83-89956-42-10. (poln. Originalausgabe)
  • Rutka's Notebook: January-April 1943. Vorwort von Dr. Zahava Sherz; geschichtl. Einführung von Bella Gutterman. Jerusalem, Israel, Yad Vashem Publications. ([2]engl. und hebr. Ausgabe)
  • Pamiętnik Rutka Laskier. Magic S.C., Będzin, Polen, 2008. Herausgeber: Adam Szydłowski
  • "Rutkas Tagebuch - Hörstück nach den Aufzeichnungen der Rutka Laskier" von Steffen Moratz. Tagebuchübersetzung von Andreas Späth. Regie: Gottfried von Einem. Produktion MDR 2010. Erstsendung 5. Nov 2010
  • Rutkas Tagebuch : Aufzeichnungen eines polnischen Mädchens aus dem Ghetto, Aus dem Polnischen von Friedrich Griese. Mit einer Einleitung von Zahava (Laskier) Scherz und einem Nachwort von Mirjam Pressler, Berlin : Aufbau-Verlag 2011 ISBN 978-3-351-04139-7

Siehe auch

  • Publikationen von Personen, die um ihre Lebensgefahr aufgrund der deutschen Besetzung wussten:
    • Irene Eber
    • Anne Frank
    • Éva Heyman
    • Irène Némirovsky
    • Dawid Rubinowicz

Literatur

  • Rutka Laskier, Tagebuchseite auf der Site von Yad Vashem
  • Foto des Tagebuchs
  • Artikel über Rutka Laskier (polnisch)

Audio

  • NPR-Beitrag, 5. Juli 2007
  • WPR Interview und Zahava Scherz liest, 12. Juni 2007

Weblinks

  • Serge Debrebant, Rezension: Ein Mädchenleben im Ghetto in der Frankfurter Rundschau vom three. Dezember 2007.
  • Aron Heller: "Smooth girl'due south Holocaust diary unveiled" für Associated Press (4. Juni 2007, engl.)

Einzelnachweise

  1. Zahava Scherz bei DNB
  2. Verlagsseite

mongerlonst1970.blogspot.com

Source: https://www.jewiki.net/wiki/Rutka_Laskier

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